Unter dem Begriff der ab- und ausleitenden Verfahren wird eine Vielzahl verschiedenster Anwendungen zusammengefasst, welche alle zum Ziel haben, den Körper zu entgiften. Beispiele sind Baunscheidtieren, Schröpfen, Aderlass, aber auch Wickel und Packungen. Solche Ab- und Ausleitungsverfahren gehen auf eine lange Tradition zurück. Die Ägypter, Chinesen, Griechen, Inder und Römer, alle alten Kulturen machten sich bereits ähnliche medizinische Verfahren zunutze. Man schrieb in jenen Zeiten die Ursache für Krankheiten einer fehlerhaften Zusammensetzung der Körpersäfte zu. Als Begründer dieser Lehre wird häufig Hippokrates von Kos (460 bis 377 v. Chr.) genannt.
Die Kombination der alten Erfahrungen der „Säftelehre“ mit neuen Erkenntnissen über die Regelkreise im Körper führt heute zu vielfältigen Möglichkeiten der Entgiftung. Sie alle sollen gestörte und somit krankhafte Funktionen des Körpers in Ordnung bringen, den Organismus von schmerz- und entzündungserregenden Stoffen befreien. |